Der Heimatverein Niederdresselndorf wurde im Jahre 1931 als Verkehrs- und Verschönerungsverein unter der Leitung des Hauptlehrers Enners gegründet. Der erste Bestand an Mitgliedern waren 62 Einwohner von Niederdresselndorf. Leider kam die Arbeit durch den 2. Weltkrieg zum Erliegen. Erst 1956 wurde der "Heimatverein" wieder neu belebt. Viele Jahre vergingen, in denen eine Menge Aktionen, Arbeiten, Festen, Märkten und Ausflügen abgehalten wurden. Diese Internetseite soll einen Eindruck, vom lebendigen Leben Niederdesselndorfs und des Heimatvereins von heute und gestern geben.
Der Heimatverein Niederdresselndorf sieht seine Aufgaben in der Erhaltung und Pflege des heimatlichen Kulturgutes. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, die Geschichte des Dorfes aufzuarbeiten und für weitere Generationen zu erhalten. Aber nicht nur die Vergangenheit, auch die Zukunft hat in unserer Arbeit einen festen Platz. So verstehen wir uns auch heute noch als ein Dorfverschönerungsverein als der unser Verein auch gegründet wurde. Sehr am Herzen liegt uns da auch der Naturschutz, weswegen jährlich die Flurreinigung stattfindet, wo unser Dorf von Müll und Unrat befreit wird. Ein weiteres Ziel ist die Dorfgemeinschaft zu pflegen und die Gemeinschaft zu fördern. Dies wird erreicht durch Einladungen zu besonderen Veranstaltungen und durch Arbeitseinsätze, wo jede tatkräftige Hand gebraucht werden kann. So sind wir auch eine Art Dorfverein. Es lohnt sich unbedingt unsere Arbeit zu unterstützen und Mitglied zu werden.
Leitmotiv unserer Arbeit
Pflege des Brauchtums, Bewahrung alten Kulturgutes und Vertiefung in die heimatliche Bindung. Heimatpflege bewahrt davor, leichtsinnig Werte über Bord zu werfen und fordert uns zum Neu- und Mitgestalten auf. Für uns ist Heimatarbeit sehr wichtig. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Welt immer größer und man sich im Dorf immer fremder wird, ist es gut, wenn ein Heimatverein die Gemeinschaft untereinander stärkt.
So kann ein ganzes Dorf von den vielfältigen Aktivitäten profitieren.
Die Backhausgemeinschaft
Wie in vielen anderen Dörfern des Siegerlandes, wird auch in Niederdresselndorf die Tradition des Brotbackens im "Backes" gepflegt. Mehrmals im Jahr wird im Backes kräftig angeheizt. Das Holz dazu wird noch nach alter Sitte aus dem Hauberg geholt. 350 bis 380 Grad Hitze braucht das 3 Pfund schwere Schanzenbrot zum Ausbacken, und das dauert wieder eine bis eineinhalb Stunden. Der Backes im Dorf raucht seit 1981 wieder. Damals stand man vor der Frage, ob das alte Haus abgerissen oder saniert werden soll. Man entschied sich für die Tradition und rettete das aus dem Jahre 1908 stammende Gebäude. Zur damaligen Zeit war das Backhaus die Nachrichtenbörse im Dorf. Kein Klatsch und Tratsch der nicht hier seinen Ursprung genommen hätte.
Heute ist es ein herzliches und tatkräftiges Miteinander der Helferinnen und Helfer in der Backhausgemeinschaft. Auch der Spaß kommt bei den Aktiviitäten und Vorbereitungen der Backtage nicht zu kurz.
Die Brote und Plätze gehen im Dorf weg wie warme Semmeln. Plakate, Zeitungsinserate und Mund-zu-Mund-Propaganda helfen uns beim Verkauf unserer Backwaren.
Auf dem Dorffest im Jahr 2008 konnte die Backhausgemeinschaft auf ein 25-jähriges Jubiläum zurückblicken. Mittlerweile besteht die Backhausgemeinschaft bereits 39 Jahre. Wir sind stolz darauf, eine so aktive Backesmannschaft zu haben. Der große Anklang im Dorf beweist jedes Mal neu, dass das Backesbrot und die Kartoffelplätze etwas ganz Beonderes sind.
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